Abschlusszeugnis

Abschlusszeugnis IT & Software Berater in digitalen Produktmanagment

Das Gefühl, ein anspruchsvolles Ziel erreicht zu haben, ist unvergleichlich. Heute möchte ich einen solchen persönlichen Meilenstein teilen: den erfolgreichen Abschluss meiner intensiven, 12-monatigen Vollzeit-Weiterbildung zum IT- & Software Berater für digitales Produktmanagement. Dieser Abschluss markiert nicht nur das Ende einer lernintensiven Reise, sondern vor allem den Beginn eines neuen Kapitels – unerwarteter und spannender, als ich es mir zunächst vorgestellt hatte.

Warum diese Weiterbildung? Die Relevanz von IT-Beratung und digitalem Produktmanagement

In einer Zeit, in der die digitale Transformation alle Branchen durchdringt, sind Fachkräfte, die an der Schnittstelle von Technologie, Business und Nutzererfahrung agieren können, gefragter denn je. Digitales Produktmanagement ist das Herzstück der Entwicklung erfolgreicher Software und digitaler Dienste. Es geht darum, Visionen zu entwickeln, Marktbedürfnisse zu verstehen, Nutzerfeedback zu integrieren und Entwicklungsteams effektiv zu steuern. Gleichzeitig erfordert die Komplexität moderner IT-Landschaften eine fundierte Beratung, um Unternehmen dabei zu helfen, die richtigen technologischen Entscheidungen zu treffen und Softwareprojekte erfolgreich umzusetzen.

Die Entscheidung für die Weiterbildung zum IT- & Software Berater für digitales Produktmanagement war daher eine bewusste Investition in Fähigkeiten, die nicht nur aktuell relevant, sondern auch zukunftsweisend sind. Es ging darum, ein tiefes Verständnis dafür zu entwickeln, wie digitale Produkte von der Idee bis zur Marktreife und darüber hinaus erfolgreich gemanagt werden und wie man Unternehmen strategisch und operativ bei ihren IT-Herausforderungen unterstützen kann.

Ein entscheidender Faktor bei der Auswahl: Die integrierten Zertifizierungen

Ein wesentlicher Grund für die Wahl genau dieser Weiterbildung war das umfassende Paket an anerkannten Zertifikaten und Qualifikationsnachweisen, die im Rahmen des Programms erworben werden konnten. Dies bot die Möglichkeit, nicht nur breit gefächertes Wissen aufzubauen, sondern dieses auch durch branchenrelevante Zertifizierungen zu belegen. Dazu gehörten:

  • Professional Scrum Master (PSM I) von Scrum.org
  • Professional Scrum Product Owner (PSPO I) von Scrum.org
  • Ein Nachweis über die Auseinandersetzung mit Business Model Innovation, Stanford.
  • Der Abschluss als Digital Transformation Manager (IHK).
  • Zusätzliche Zertifikate des Bildungsträgers selbst in Projektmanagement und Applied IT Consulting.

Besonders hervorzuheben ist auch der inkludierte 12-monatige Zugang zur Interaction Design Foundation (IDF). Diese wertvolle Ressource ermöglichte es mir, mein Wissen im Bereich User Experience und Design massiv zu vertiefen. Ich habe die Gelegenheit genutzt und alle 37 verfügbaren Kurse auf der Plattform erfolgreich absolviert, was mein Verständnis für nutzerzentriertes Design entscheidend erweitert hat. Diese Kombination aus Kernausbildung und spezialisierten Zertifizierungen sowie Weiterbildungsmöglichkeiten stellte für mich ein unschlagbares Paket dar.

Struktur und Merkmale der Weiterbildung

Die Weiterbildung setzte auf einen praxisnahen Ansatz mit Fokus auf die Entwicklung von Talenten für die IT-Branche. Ein Kernmerkmal war das projektbasierte Lernen, bei dem theoretische Inhalte kontinuierlich in realitätsnahen Szenarien angewendet wurden. Dies unterstützte maßgeblich den Transfer des Gelernten in praktische Fähigkeiten.

Die Struktur sah eine individuelle Betreuung in kleinen Gruppen vor, was einen intensiven Austausch und eine fokussierte Lernumgebung ermöglichte. Die Vermittlung der Inhalte erfolgte durch Lehrpersonal mit Praxiserfahrung aus Unternehmen wie N26, Ford, Google, Snapchat und Product People. Die Kooperation mit der IHK Akademie München und Oberbayern sowie die Zertifizierung als zugelassener Träger nach AZAV durch CERTQUA waren weitere Merkmale des Programms.

Ein tiefer Einblick in die Lerninhalte: Die Module im Detail

Die 12-monatige Weiterbildung umfasste insgesamt 2220 Unterrichtseinheiten – eine Zahl, die die Intensität und Tiefe des Programms verdeutlicht. Die Lehrinhalte waren in zehn umfassende Module gegliedert, die alle wesentlichen Aspekte des digitalen Produktmanagements und der IT-Beratung abdeckten:

  1. Modul 1: Grundlagen des Produktmanagements im IT-Bereich: Hier wurde das Fundament gelegt. Was ist Produktmanagement? Welche Rolle spielt es speziell im Software- und IT-Kontext? Lebenszyklen von Produkten, Stakeholder-Management und die Kernaufgaben eines Produktmanagers wurden hier behandelt.
  2. Modul 2: Market & User Research: Kein erfolgreiches Produkt ohne tiefes Verständnis des Marktes und der Nutzer. Dieses Modul konzentrierte sich auf Methoden zur Marktanalyse, Wettbewerbsbeobachtung und vor allem auf Techniken der Nutzerforschung wie Interviews, Umfragen, Persona-Entwicklung und Usability Testing. Ziel: datengestützte Entscheidungen treffen.
  3. Modul 3: Agile Methoden & Anforderungsmanagement: Die moderne Softwareentwicklung ist agil. Dieses Modul vermittelte ein tiefes Verständnis von agilen Prinzipien (z.B. Scrum, Kanban), deren Anwendung in Produktteams und die entscheidende Fähigkeit, Anforderungen klar zu definieren, zu priorisieren und zu managen (z.B. mittels User Stories, Backlog Management). Die Vorbereitung auf die Scrum.org Zertifikate war hier integriert.
  4. Modul 4: Customer Experience Design: Ein gutes Produkt löst nicht nur ein Problem, es begeistert den Nutzer. Hier ging es um die Gestaltung einer positiven Nutzererfahrung über alle Touchpoints hinweg – von User Interface (UI) Design-Prinzipien bis hin zu User Journey Mapping und Service Design Thinking. Die Inhalte der IDF ergänzten dieses Modul perfekt.
  5. Modul 5: Erfolgreich bewerben in der IT: Eine sehr praxisnahe Ergänzung. Dieses Modul bereitete gezielt auf den Bewerbungsprozess in der IT-Branche vor – von der Optimierung der Bewerbungsunterlagen bis hin zum Meistern von Fachgesprächen.
  6. Modul 6: Validierung und Entscheidungsfindung: Ideen sind wertvoll, aber erst die Validierung zeigt, ob sie tragfähig sind. Hier wurden Methoden zur schnellen Überprüfung von Hypothesen (z.B. MVPs – Minimum Viable Products, A/B-Testing) und Techniken zur fundierten Entscheidungsfindung unter Unsicherheit gelehrt.
  7. Modul 7: Roadmapping: Die strategische Planung der Produktentwicklung. Wie erstellt man eine Produkt-Roadmap, die die Vision widerspiegelt, Stakeholder ausrichtet und dem Entwicklungsteam Orientierung gibt? Priorisierungstechniken und die Kommunikation der Roadmap waren zentrale Themen.
  8. Modul 8: Geschäftsausrichtung & Business Model: Produkte müssen wirtschaftlich erfolgreich sein. Dieses Modul beleuchtete die Entwicklung und Bewertung von Geschäftsmodellen (z.B. Business Model Canvas), Preisstrategien, Go-to-Market-Strategien und die Ausrichtung des Produkts an den übergeordneten Unternehmenszielen. Die Inhalte zu Business Model Innovation flossen hier ein.
  9. Modul 9: Leadership für Produktmanager und IT- und Software Berater: Produktmanager und Berater führen oft ohne disziplinarische Weisungsbefugnis. Daher sind Leadership-Fähigkeiten – Kommunikation, Verhandlung, Konfliktlösung, Motivation von Teams – entscheidend für den Erfolg. Dieses Modul fokussierte auf diese wichtigen Soft Skills.
  10. Modul 10: Dein eigenes Projekt: Der krönende Abschluss. In diesem Modul wurde das gesamte erlernte Wissen praktisch angewendet, indem ein eigenes digitales Produktkonzept oder Beratungsprojekt von der Idee bis zur Präsentation entwickelt wurde. Dies war die ultimative Prüfung der erworbenen Kompetenzen.

Diese umfassende Palette an Modulen, ergänzt durch die wertvollen externen Zertifizierungen und Ressourcen, stellt sicher, dass Absolventen nicht nur theoretisches Wissen besitzen, sondern ein ganzheitliches Skillset für die Herausforderungen in IT-Projekten und der Produktentwicklung mitbringen.

Das Ergebnis: Mehr als nur ein Zertifikat

Der erfolgreiche Abschluss dieser anspruchsvollen Weiterbildung ist eine Bestätigung der harten Arbeit und des Engagements der letzten 12 Monate. Besonders erfreulich ist die erreichte Abschlussnote von 93 von 100 Punkten und das Kursranking unter den Top 5%. Diese Ergebnisse spiegeln nicht nur das Verständnis des Stoffes wider, sondern auch die Fähigkeit, dieses Wissen anzuwenden und in Prüfungen und Projekten unter Beweis zu stellen. Es ist eine Anerkennung für die vielen Stunden des Lernens, der Projektarbeit und des Austauschs.

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Die erworbenen Kompetenzen: Bereit für die Praxis

Was nehme ich also konkret mit aus dieser Weiterbildung?

  • Strategisches Denken: Die Fähigkeit, Produktvisionen zu entwickeln, Marktchancen zu erkennen und Roadmaps zu erstellen, die auf Unternehmensziele einzahlen.
  • Nutzerzentrierung: Ein tiefes Verständnis für Nutzerbedürfnisse und die Methoden, diese zu erforschen und in Produktentscheidungen zu übersetzen (User Research, CX Design), stark vertieft durch die IDF-Kurse.
  • Agile Expertise: Fundierte Kenntnisse agiler Methoden (Scrum, Kanban), bestätigt durch PSM I und PSPO I Zertifikate, und die Fähigkeit, Anforderungen effektiv zu managen.
  • Technisches Verständnis: Ein solides Grundverständnis für IT- und Softwarekontexte, um fundierte Entscheidungen treffen und mit Entwicklern auf Augenhöhe kommunizieren zu können (Applied IT Consulting).
  • Business Acumen: Das Wissen um Geschäftsmodelle, Validierungstechniken und wirtschaftliche Erfolgsfaktoren digitaler Produkte (Business Model Innovation, IHK Digital Transformation Manager).
  • Analytische Fähigkeiten: Die Kompetenz, Daten zu sammeln, zu analysieren und daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten (Market Research, Validierung).
  • Leadership & Kommunikation: Die Soft Skills, um Teams zu motivieren, Stakeholder zu managen und überzeugend zu kommunizieren.
  • Projektmanagement-Fähigkeiten: Strukturierte Herangehensweise an Projekte, bestätigt durch das entsprechende Zertifikat.
  • Problemlösungskompetenz: Durch die projektbasierte Ausbildung die Fähigkeit, komplexe Probleme strukturiert anzugehen und praxisnahe Lösungen zu entwickeln.

Ein unerwarteter Weg: Vom Lernenden zum Gründer

Neben dem fachlichen Wissen und den Zertifikaten brachte die Weiterbildung noch eine weitere, entscheidende Wendung: Ich habe dort meinen heutigen Co-Founder kennengelernt. Es stellte sich heraus, dass wir nicht nur beide zu den besten Studenten unserer Klasse gehörten, sondern auch menschlich und fachlich hervorragend harmonierten. Wir merkten schnell, dass unsere Fähigkeiten sich ergänzten und wir gemeinsam sehr effektiv arbeiten konnten.

Diese Synergie und die gemeinsame Leidenschaft für Technologie und Wissensvermittlung führten zu einer mutigen Entscheidung: Wir haben uns dazu entschlossen, unser eigenes Bildungs- und Consulting-Institut zu gründen. Unser Fokus liegt dabei klar auf einem der spannendsten und transformativsten Technologiefelder unserer Zeit: der Künstlichen Intelligenz (KI). Wir möchten unser Wissen und unsere Praxiserfahrung nutzen, um andere Menschen und Unternehmen für das Thema KI zu begeistern, zu schulen und bei der Implementierung von KI-Lösungen zu beraten.

Logo Akademie für Künstliche Intelligenz

Blick nach vorn: Die Zukunft gestalten

Mit dem Abschluss der Weiterbildung und der Gründung unseres eigenen Unternehmens beginnt nun ein völlig neues, aufregendes Kapitel. Die erworbenen Fähigkeiten im Produktmanagement, in der IT-Beratung und im Projektmanagement bilden eine solide Basis für den Aufbau unseres Instituts. Die intensive Beschäftigung mit digitalen Geschäftsmodellen und agilen Methoden während der Weiterbildung ist nun direkt anwendbar auf unsere eigene unternehmerische Tätigkeit.

Ich freue mich unglaublich auf diese neue Herausforderung und darauf, gemeinsam mit meinem Co-Founder unsere Vision eines praxisnahen, zukunftsorientierten Bildungs- und Consulting-Angebots im Bereich KI zu verwirklichen. Die intensive Lernzeit der letzten 12 Monate hat nicht nur meinen beruflichen Weg neu definiert, sondern auch den Grundstein für diesen unternehmerischen Schritt gelegt. Auf eine spannende Zukunft!