Design für eine bessere Welt

Design für eine bessere Welt – Erfolgreicher Abschluss des Trainings mit Don Norman

Ich freue mich, Ihnen heute von meinem jüngsten Erfolg berichten zu können: dem erfolgreichen Abschluss des Kurses „Design for a Better World“ bei der Interaction Design Foundation (IxDF). Der Kurs, der von Don Norman geleitet wurde, hat mir wertvolle Einblicke in das Design für Nachhaltigkeit, die Anwendung von human-centered Design für komplexe globale Herausforderungen und den Einsatz zukunftsweisender Technologien vermittelt. In diesem Blogpost möchte ich meine Erfahrungen und Erkenntnisse teilen und beschreiben, wie ich die erworbenen Fähigkeiten in meiner täglichen Arbeit als Produktmanager anwenden kann, um eine bessere Zukunft zu gestalten.

Warum Design für eine bessere Welt wichtig ist

Unsere Welt ist ein künstlich geschaffenes System, das wir Menschen mitgestaltet haben. Leider sind viele der Entscheidungen, die wir in der Vergangenheit getroffen haben, nicht nachhaltig und bringen uns heute vor große Herausforderungen – sei es im Bereich des Klimawandels, der Ressourcenknappheit oder der sozialen Ungleichheit. Designer stehen heute vor der Aufgabe, nicht nur Produkte zu entwerfen, die ästhetisch ansprechend und funktional sind, sondern auch solche, die einen positiven Beitrag zur Welt leisten. Der Kurs „Design for a Better World“ hat mir gezeigt, wie wir als Designer aktiv an der Lösung globaler Probleme mitarbeiten können, indem wir nachhaltige, human-centered Designlösungen entwickeln, die auf die Bedürfnisse der Menschen und die Erhaltung unserer Umwelt abgestimmt sind.

Kursinhalte und Schlüssellektionen

Der Kurs war in sechs umfangreiche Module unterteilt, die sich jeweils auf unterschiedliche Aspekte des Designs für eine bessere Welt konzentrierten. Hier sind die wichtigsten Themen und Erkenntnisse, die ich während des Trainings erlangt habe:

1. Die Welt ist künstlich und wir messen sie falsch

Das erste Modul gab mir einen klaren Einblick in die Künstlichkeit unserer Welt und die Art und Weise, wie wir unsere Erfolge messen. Oftmals nutzen wir unbedeutende oder irreführende Kennzahlen, die uns nicht wirklich weiterhelfen. Design für eine bessere Welt erfordert, dass wir bessere, bedeutsamere Messgrößen entwickeln, die den wahren Wert unseres Beitrags zur Gesellschaft widerspiegeln. Geschichten, die Daten ergänzen, sind hier von großer Bedeutung. Denn sie vermitteln nicht nur Fakten, sondern auch Emotionen und den tatsächlichen Einfluss unserer Arbeit.

2. Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft im Design

Das zweite Modul beschäftigte sich mit der Frage, wie wir nachhaltiger gestalten können. Dabei wurde mir bewusst, dass Recycling allein nicht ausreicht – wir müssen Produkte so gestalten, dass sie wiederverwendet, robust und widerstandsfähig sind. Im Gegensatz zu kurzfristig orientierten Ansätzen geht es beim Design für die Kreislaufwirtschaft darum, Produkte so zu entwickeln, dass sie langlebig und regenerativ sind und in einem geschlossenen Kreislauf wiederverwendet werden können.

3. Humanity-Centered Design für globale Herausforderungen

Ein besonders spannendes Thema war das Humanity-Centered Design, das im dritten Modul behandelt wurde. Es geht dabei nicht nur um die Optimierung von Produkten für Nutzer, sondern darum, Designs zu entwickeln, die einen positiven Einfluss auf das Leben aller Menschen haben. Das Konzept des Humanity-Centered Design stellt den Menschen in den Mittelpunkt – jedoch nicht nur den direkten Nutzer, sondern auch alle, die indirekt betroffen sind. Es berücksichtigt die sozio-technischen Systeme und setzt sich dafür ein, dass Designlösungen auch für die Gemeinschaften und die Umwelt, in der wir leben, positiv wirken.

4. Designer als Katalysatoren des Wandels

Designer haben die Macht, Verhalten zu beeinflussen und positive Veränderungen zu bewirken. Das vierte Modul behandelte die Frage, wie wir als Designer positive Verhaltensweisen fördern können – sei es in Bezug auf den Klimawandel, den Ressourcenschutz oder das soziale Miteinander. Dabei geht es auch darum, Widerstände zu überwinden und den Menschen dabei zu helfen, notwendige Veränderungen anzunehmen. Eine der wichtigsten Erkenntnisse war, dass menschliches Verhalten sowohl das Problem als auch die Lösung ist. Design kann Menschen motivieren, sich für eine bessere Welt einzusetzen.

5. Eine bessere Zukunft gestalten

Im fünften Modul ging es darum, wie Designer eine hellere Zukunft gestalten können. Ich habe gelernt, dass wir Designer oft als Dirigenten des Wandels fungieren, die Experten aus verschiedenen Bereichen zusammenbringen, um gemeinsam komplexe Probleme zu lösen. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Anpassungsfähigkeit an neue Technologien. Insbesondere der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) spielt eine immer größere Rolle. Die Herausforderung für uns als Designer besteht darin, sicherzustellen, dass diese Technologien im Sinne der Menschen genutzt werden und dabei helfen, nachhaltige und faire Lösungen zu entwickeln.

Praktische Anwendung der Erkenntnisse

Der Kurs hat mir viele wertvolle Werkzeuge an die Hand gegeben, die ich direkt in meiner Arbeit als Produktmanager anwenden kann. Hier einige Beispiele, wie ich das Gelernte bereits umsetzen konnte:

1. Nachhaltige Produktgestaltung

Nachhaltigkeit ist heute wichtiger denn je, und der Kurs hat mir gezeigt, wie ich Produkte so gestalten kann, dass sie nachhaltig sind. Bei der Entwicklung eines neuen Produkts habe ich darauf geachtet, Materialien auszuwählen, die wiederverwendet werden können, und den gesamten Lebenszyklus des Produkts von der Herstellung bis zur Entsorgung im Blick zu behalten. Durch diesen Ansatz konnten wir nicht nur die Umweltbelastung reduzieren, sondern auch die Kundenzufriedenheit steigern, da unsere Kunden zunehmend Wert auf nachhaltige Produkte legen.

2. Human-centered Design für soziale Projekte

Ich habe die Prinzipien des Human-centered Design genutzt, um an einem Projekt zu arbeiten, das sich mit der Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt beschäftigt. Dabei war es wichtig, die Bedürfnisse der Nutzer – in diesem Fall die Migranten – genau zu verstehen und Lösungen zu entwickeln, die ihnen helfen, sich in ihrer neuen Umgebung zurechtzufinden. Die Anwendung der im Kurs erlernten Methoden hat dazu geführt, dass wir ein Produkt entwickeln konnten, das den Menschen wirklich hilft und ihnen eine Perspektive bietet.

3. Der Einsatz von KI für eine bessere Welt

Ein weiteres wichtiges Thema des Kurses war der Einsatz von KI, um komplexe Probleme zu lösen. Ich habe gelernt, wie ich KI in den Designprozess integrieren kann, um bessere Lösungen zu finden und den Menschen zu helfen. In einem aktuellen Projekt nutzen wir KI-Algorithmen, um Verhaltensmuster von Nutzern zu analysieren und personalisierte Lösungen zu entwickeln, die den individuellen Bedürfnissen der Nutzer gerecht werden. Das Ziel ist es, eine positive Nutzererfahrung zu schaffen, die den Nutzern hilft, ihre Ziele zu erreichen.

Persönliche Erkenntnisse und Erfahrungen

Der Kurs „Design for a Better World“ hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, als Designer über den Tellerrand hinauszuschauen und nicht nur an die unmittelbaren Nutzer, sondern an die gesamte Gesellschaft zu denken. Hier sind einige der wichtigsten persönlichen Erkenntnisse, die ich aus dem Training gewonnen habe:

1. Design kann die Welt verändern

Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Kurses war, dass Design tatsächlich die Welt verändern kann. Wir als Designer haben die Möglichkeit, positive Veränderungen zu bewirken und die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Dabei geht es nicht nur um die Gestaltung von Produkten, sondern auch darum, Verhalten zu beeinflussen und Menschen zu motivieren, sich für eine bessere Welt einzusetzen.

2. Nachhaltigkeit als zentraler Bestandteil des Designs

Nachhaltigkeit ist kein nettes Add-on, sondern muss von Anfang an in den Designprozess integriert werden. Der Kurs hat mir gezeigt, wie ich nachhaltige Designs entwickeln kann, die nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch langfristig einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten.

3. Die Rolle des Designers als Vermittler

Ein Designer ist nicht nur jemand, der ästhetische Produkte gestaltet, sondern auch ein Vermittler zwischen verschiedenen Disziplinen. In einer Welt, in der Probleme immer komplexer werden, ist es wichtig, Experten aus verschiedenen Bereichen zusammenzubringen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Der Kurs hat mir gezeigt, wie ich diese Rolle effektiv übernehmen und als Katalysator für Veränderungen agieren kann.

Fazit: Design für eine bessere Welt als Mission

Der erfolgreiche Abschluss des Kurses „Design for a Better World“ hat mir nicht nur wertvolle Fähigkeiten vermittelt, sondern auch meine Einstellung zum Design grundlegend verändert. Design ist nicht nur ein Werkzeug, um ästhetische und funktionale Produkte zu entwickeln – es ist auch ein Mittel, um positive Veränderungen in der Welt zu bewirken. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir als Designer eine besondere Verantwortung haben, Lösungen zu entwickeln, die nicht nur den Bedürfnissen der Nutzer gerecht werden, sondern auch einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten.

Ich empfehle jedem Designer, der daran interessiert ist, mit seiner Arbeit einen Unterschied zu machen, die Teilnahme an diesem Kurs. Die erlernten Konzepte und Techniken sind entscheidend, um die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern und eine bessere Zukunft zu gestalten.